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Wenn Sie während Ihres Studiums viel mit englischsprachigen Quellen in Kontakt kommen, was heute fächerübergreifend der Normalfall ist, dann sind Sie oft auch mit Autorenangaben wie „Miller & Meyer, 2015“ konfrontiert. Diese Schreibweise schleicht sich daher mittlerweile auch immer häufiger in deutschsprachige wissenschaftliche Arbeiten ein.

Das jedoch ist eine stilistische Gratwanderung. Zwar wird das &-Zeichen hier äußerst pragmatisch verwendet, streng genommen ist es im Deutschen – und damit auch wissenschaftlichen Arbeiten auf Deutsch – nicht als Ersatz für „und“ vorgesehen. Hierzulande ist es nur für Firmennamen statthaft. Die klassische Trennung von mehreren Autoren ist der Schrägstrich oder (vor allem in ausformulierten Sätzen) ein ausgeschriebenes und:

Treffen Vor- und Nachname aufeinander (etwa im Literaturverzeichnis), bleibt der Schrägstrich ebenfalls richtig:

Typographisch perfekt wird es allerdings, wenn man dann halbe Leerzeichen um den Schrägstrich setzt, um die Namen besser zueinander in Beziehung zu setzen:

Falsch sind ganze Leerzeichen vor und nach dem Schrägstrich, und auch nur ein Leerzeichen ist falsch (wie man es allerdings ebenfalls oft sieht):

Aber zurück zum &: Wenn der Betreuer Ihrer Arbeit nichts einzuwenden hat bzw. die Richtlinien Ihres Fachbereichs nichts anderes vorschreiben (oder es sogar verlangen, weil er die Richtlinien der American Psychological Association, die die &-Schreibweise verlangen, adaptiert), kann man es als eine Art Anglizismus für wissenschaftliche Arbeiten durchgehen lassen (obwohl das & für Autorenangaben auch im angelsächsischen Raum längst nicht in allen wissenschaftlichen Bereichen gleichermaßen etabliert ist). Ganze Leerzeichen vor und nach dem & sind dann korrekt.

Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, verwenden Sie im Zweifel für deutsche Texte den hierzulande traditionellen Schrägstrich.

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